Zu den vom 06.03.-08.03.2020 stattfindenden 15. Merseburger DEFA-Filmtagen wurde am Dienstag, d. 03.03.2020, 19.00 Uhr im Kunsthaus Tiefer Keller die

Begleitausstellung "LEINWÄNDE"

"Ergebnisse der Merseburger Kunstgespräche"

 

eröffnet. Bei den 4. Merseburger Kulturgesprächen am 29.01.2005 wurde der Merseburger Kunstverein „MERkunst e.V.“ durch Studierende des Studiengangs Kultur- und Medienpädagogik der Hochschule Merseburg ins Leben gerufen.

Deshalb zeigt bis zum 13.03.2020 nicht nur der "Förderverein Kino Völkerfreundschaft Merseburg" Fotos und Poster der vergangenen Merseburger DEFA-Filmtage, auch der MerKunst. eV. präsentiert historische Ansichten sowie die vom Kunstverein erstellten Fotobücher der Reihe "Merseburg im Wandel der Zeit" .

 

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Die Eröffnungsrede hielt Prof. Frei.

 

 

 

ANTOINETTE – ALTAR der Europa – Finale in Merseburg

 

Nach einer dreijährigen Reise durch Europa ist ANTOINETTE nun im Schloßgartensalon von Merseburg angekommen. Dort hat Sie bis zum 30.11.2020 ein offenes Atelier eingerichtet und vollendet, mit der Anfertigung der "Merseburger Zaubertafeln", die Arbeiten am "Altar der Europa". Dieses insgesamt 5 Meter hohe und 20 Meter breite Hauptwerk des Zyklus "Mythos Europa" entstand in seinen Einzelteilen in Wien, Prag, Leipzig und Görlitz. Mit Bleistift zaubert ANTOINETTE ihre Fabelwelt und ihr Figurentheater auf Papier.

 

Link zum Video "Ein Polyptychon, das seinesgleichen sucht"

 

 

gemeinsamer Besuch des Live-Ateliers der Künstlerin Antoinette

 

Am 05.08.2020 besuchten Mitglieder des Merseburger Kunstvereins e.V. das Live-Atelier der Künstlerin ANTOINETTE im Schlossgartensalon Merseburg. Während einer Führung durch den Generalbevollmächtigten der Projekte "Mythos Europa" und "Europäische Frauen im Portrait" Thomas Hampel wurden die Künstlerin und ihr Werk vorgestellt. Die Malerin zählt zu den Vertreterinnen der „Leipziger Schule“. ANTOINETTEs Arbeiten stehen in der Tradition ihrer Lehrer Heisig, Mattheuer und Tübke.

 

 

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In dem Atelier, welches im Schlossgartensalon für mehrere Monate eingerichtet wurde, konnten wir die Künstlerin direkt beim Arbeiten beobachten. ANTOINETTE führt die großformatige Arbeit als Zeichnung überwiegend mit Bleistiften aus. Ihre Arbeit wird aus 13 Teilen bestehen und eine Gesamtlänge von ca. 20 m haben. Die sieben mittleren Arbeiten repräsentieren die Wächterinnen der Wochentage, der untere Fries, nach seinem Entstehungsort genannt "Görlitzer Fries", symbolisiert die Negativität, der obere "Wiener Fries" trägt den Titel "Sieg der Liebe" und stellt das positive Gegengewicht dar.

 

Nun in Merseburg angekommen, will sich die Künstlerin hier z.B. von den "Merseburger Zaubersprüchen" inspirieren lassen. Vier Tafeln sollen entstehen und man darf gespannt sein, zu welchen Interpretationen und künstlerischen Umsetzungen ANTOINETTE gelangen wird. Der mystisch, figurativen Arbeitsweise von ANTOINETTE, die liebevoll und zutreffend auch "Madam Bosch" (Anm 1) genannt wird, kommen die symbolschweren althochdeutschen Zaubersprüche, mit Bezug auf vorchristliche germanische Mythologie entgegen. Sie sagt, da die beiden Zaubersprüche von Freiheit und Heilung handeln, fügen sie sich thematisch gut in ihr monumentales Werk "Altar der Europa" ein.

 

 

Zum Abschluss dieses Kunsterlebens gesellte sich die Künstlerin ANTOINETTE (Mitte, schwarze Tasche und Gesichtsmaske) zu einem Gruppenfoto zu uns.

 

 

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Die Entstehung der Merseburger Zaubertafeln kann noch bis Ende 2020 im Schlossgartensalon erlebt werden.

 

 

 

Anm 1: Hieronymus Bosch (* um 1450 in s-Hertogenbosch; † August 1516 ebenda), Niederländischer Maler der Renaissance, bekannt für religiöse, fantastische Arbeiten, die oftmals Dämonen und Fabelwesen der Unterwelt darstellen.

 

 

 

 
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